Seit Mitte 2021 bieten Arztpraxen und Gesundheitszentrum in Brandenburg flächendeckend Corona-Schutzimpfungen an. Viele Bürger:innen ließen sich jedoch zunächst trotz freier Termine nicht impfen. Gleichzeitig betonten führende Infektiologen:innen, wie wichtig eine hohe Impfquote ist, um die Pandemie einzudämmen.
Das Brandenburger Gesundheitsminiserum schrieb deshalb eine landeseigene Impfkampagne auf. Die Verantwortlichen des Ministeriums entschieden sich nach einem mehrstufigen Pitch für index als Agenturpartner. Unsere gemeinsame Leitidee: Die Impfung klar und direkt als einfachsten Weg zu einem normalen Alltagsleben ohne die pandemiebedingten Einschränkungen darstellen. Wir setzen dabei auf eine emotionale Ansprache mit eingängigen, leicht verständlichen Slogans, die für eine breite Zielgruppe sofort nachvollziehbar sind. Bewusst wurde dabei das „Entweder-oder“, das die Entscheidung für oder gegen die Impfung bedeutet, in den Vordergrund gestellt.
Die von uns entwickelten Sprüche der Brandenburger Impfkampagne lauteten „Grillfest statt Schnelltest“, „Anstoß statt Abstand“, „Tanzen statt Distanzen“, „Verwandte statt Mutante“ und „Lagerfeuer statt Infektionsherd“. Alle Slogans kommunizierten wir mit aufmerksamkeitsstarken, eigens geshooteten Bildmotiven analog und digital in ganz Brandenburg. In von uns produzierten Videos berichteten Patient:innen, warum sie sich impfen ließen. Ärzt:innen und Impfteams erzählen in den Kurzklips vom Ablauf und der Koordination der Impfungen.
Neben dem Landärztestipendium und anderen finanziellen Förderungen für angehende Medizinerinnen und Mediziner setzt die Kampagne Brandenburg als attraktiven Lebens- und Arbeitsort in Szene. Auf der Online-Plattform zur Kampagne finden Studierende der Medizin, aber auch ausgebildete Ärzte alle wichtigen Informationen zum Landärztestipendium und zu anderen Fördermöglichkeiten in Brandenburg.
Die Kampagnenmotive nehmen den Kampagnen-Slogan auf, interpretieren ihn mit einem Augenzwinkern und spielen mit Brandenburger Klischees. Bewusst wurde damit ein Ansatz gewählt, der sich von den Auftritten anderer Bundesländer unterscheidet, moderner und jünger ist und statt schöner Brandenburger Landschaftsbilder die Beziehung zwischen Ärztinnen und Ärzten und der Landbevölkerung in den Vordergrund stellt.