Hochschulmarketing:
Vom akademischen Viertel
zu 100 % Recruiting-Erfolgen

Schon heute die Top-Talente von morgen erreichen und am besten für das eigene Unternehmen gewinnen? Noch vor einigen Jahren konnten Arbeitgeber aus einem recht großen Bewerberpool schöpfen. Inzwischen stehen so gut wie alle Unternehmen branchenübergreifend vor einem Fachkräfteproblem: Gefragte Fachkräfte sind rar und entsprechend hoch ist der Konkurrenzdruck bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeiter*innen. Um so wichtiger ist es, beizeiten mit der Personalsicherung zu beginnen und genau dort anzusetzen, wo sich viele potenzielle Mitarbeiter*innen tummeln: an den (Fach-)Hochschulen und Universitäten. Mit dem richtigen Hochschulmarketing-Konzept können Unternehmen sich bei High Potentials bekannt machen und gezielt Studierende und Absolvent*innen ansprechen.

Definition: Was ist
Hochschulmarketing genau?

Der Begriff Hochschulmarketing bedeutet zweierlei: Zum einen geht es um Marketing-Maßnahmen, die die Hochschulen zur Ansprache von Studieninteressierten selbst ergreifen. Auf der anderen Seite steht das Hochschulmarketing für Unternehmen. Sie nutzen die Hochschule als Plattform, um sich bei Studierenden als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Zugleich bewirbt der Auftritt auf dem Campus immer auch das, was ein Unternehmen produziert bzw. anbietet und unterstützt damit das eigene Produktmarketing.

Im Gegensatz zur klassischen Werbung für Produkte und Dienstleistungen steckt das Hochschulmarketing in Deutschland noch in den Kinderschuhen, gewinnt aber zunehmend an Bedeutung. Doch was früher zumeist auf ein paar bunte Broschüren und den Kugelschreiber mit Firmenlogo beschränkt war, ist heute wesentlich aufwendiger. Nicht nur, dass die Zahl der Wettbeweber in diesem Bereich zunimmt. Danaben haben sich die Medien und Kanäle, auf denen man die Studierenden erreichen kann, verändert und vervielfältigt.

Junge Menschen sitzen in einem Hörsaal

Die Ziele des
Hochschulmarketings

Selbst wenn Produktwerbung vielleicht ein angenehmes Extra ist: Die eigentlichen Ziele des Hochschulmarketings liegen woanders. Studierende und Absolvent*innen stehen kurz vor dem Eintritt auf den Arbeitsmarkt. Während des Studiums haben sie sich Fachwissen angeeignet. Für Unternehmen bilden sie damit eine wichtige Zielgruppe, wenn es um die Besetzung von Einstiegspositionen geht. Wichtige Hochschulmarketing-Ziele sind, eben diese Zielgruppe zu erreichen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und damit die Grundlage für das Recruiting junger Talente zu schaffen.

  • Aufbau strategischer Partnerschaften mit Hochschulen

    Wer auf dem Campus werben will, braucht eine Genehmigung. Gute Kontakte zur Hochschule sind dabei sehr hilfreich. Darüber hinaus bietet eine strategische Hochschulpartnerschaft gerade auf regionaler Ebene große Vorteile für das eigene Standortmarketing. Durch Angebote, die direkt im Zusammenhang mit dem Studium stehen, rückt ein Unternehmen frühzeitig ins Blickfeld der Studierenden. Das können beispielsweise Jobs für Werkstudierende, Praktikumsplätze oder die Unterstützung von Forschungsprojekten sein. Nicht zuletzt profitieren Mitarbeiter*innen von Weiterbildungsmöglichkeiten, die Hochschulen ebenfalls zur Verfügung stellen.

  • Employer Branding: Arbeitgebermarke positionieren

    Wenn sich junge Talente nach Ende des Studiums auf Jobsuche begeben, geht es ihnen nicht nur um gute Verdienstmöglichkeiten. Die Aufgaben, das Unternehmensimage und die Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung stehen dabei genauso im Fokus. Mithilfe von Employer Branding wird das, was einen als Arbeitgeber in diesem Sinne besonders macht, nach außen getragen. Marketing-Maßnahmen und ein Engagement an Hochschulen und Universitäten sorgen nicht nur für das Bekanntwerden der eigenen Arbeitgebermarke. Sie können deren Wert auch nachhaltig steigern und damit das Unternehmensimage insgesamt aufwerten.

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  • Recruiting von zukünftigen Fachkräften

    Alles in allem eröffnet die Hochschulpräsenz eine weitere Recruiting-Plattform für Unternehmen. Hier lassen sich gezielt und direkt die gut ausgebildeten Fachkräfte von morgen ansprechen. Studierende haben vielleicht schon ein Praktikum im Unternehmen absolviert? Prima! Das sind die besten Voraussetzungen, sie beispielsweise in den eigenen Talent-Pool aufzunehmen. Wer es als Arbeitgeber schafft, sich in Studierendenkreisen ein gutes Image aufzubauen, steigert seine Chancen, später genau an dieser Stelle beim Recruiting erfolgreich zu sein.

Maßnahmen,
Best Practice und Trends
im Hochschulmarketing

Das eigene Hochschulmarketing braucht eine Strategie – und die muss maßgeschneidert zum Unternehmen passen. Wie genau eine solche Strategie am Ende aussieht, orientiert sich an der eigenen Ausrichtung sowie den vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen. Der wichtigste Aspekt dabei: Eine genaue Analyse der Zielgruppe. Wen suche ich überhaupt und wie und wo erreiche ich diesen Personenkreis am besten? Es kann bedeutend erfolgversprechender sein, die gewählten Marketing-Maßnahmen nicht zu breit zu streuen. Wer etwa auf regionaler Ebene agiert, muss Hochschulmarketing nicht unbedingt deutschlandweit betreiben und sollte sich eventuell auf ein oder zwei Fachbereiche an einer Uni vor Ort beschränken. Wer Logistik-Fachleute sucht, braucht nicht an einer pädagogischen Hochschule zu werben. Aber welche Maßnahmen kommen generell in Betracht?

  • Werbung auf dem Campus, Recruiting-Messen & Events

    Kontakt zur Zielgruppe knüpft man am besten am Ort des Geschehens. Der Camups bietet hierfür zahlreiche Möglichkeiten. Studierende halten sich schließlich nicht nur im Hörsaal oder Seminarraum auf. Sie gehen in die Bibliothek, essen in der Mensa, treiben Sport auf dem Unigelände, viele wohnen auch im Studentenwohnheim. Um an solchen Touchpoints zu werben, bieten sich Flyer, Banner, Plakate oder auch Bildschirmpräsentationen an. Dasselbe gilt für Karrieremessen oder andere Events, die noch dazu mit dem Vorteil punkten, sich persönlich kennenzulernen. Man kann zu solchen Anlässen kleine Give-Aways im Corporate Design des Unternehmens verteilen. Anzeigen direkt auf der Hochschul-Website, auf Lernplattformen oder in Print-Lehrmaterialien hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Denn Studierende nehmen ihre Unterlagen mehrfach in der Woche zur Hand und besuchen die Online-Angebote regelmäßig.

  • Sponsoring und Weiterbildung

    Wer Gutes tut, bleibt in Erinnerung und hilft zugleich seinem Image. Deshalb gehört auch Sponsoring zu den besonders häufig angewandten Hochschulmarketing-Aktivitäten. Natürlich geht das schnell ins Geld und ist daher budgetabhängig. Sponsoring ist aber durchaus auch in kleinerem Rahmen machbar, etwa mittels finanzieller Unterstützung einer Fachbereichsparty, einer Einladung zu einem Wochenend-Workcamp oder ähnlichen Events. Und warum nicht die eigenen Mitarbeiter*innen in Rahmen einer Hochschulkooperation zur Weiterbildung an die Uni schicken? Neben dem eigentlichen Zweck können sie wertvolle Kontakte aufbauen und zugleich als Botschafter*innen der Arbeitgebermarke auf dem Campus fungieren.

  • Internet & Social Media

    Ohne Zweifel haben Print-Medien nach wie vor ihre Berechtigung, Online-Marketing ist mit Blick auf Studierende aber weitaus effektiver. Studierende sind im Netz und insbesondere auf Social-Media-Kanälen, wie zum Beispiel Facebook, Instagram, Tik Tok & Co., unterwegs. Mit der richtigen Social Media Strategie erhöht man die Online-Reichweite und Erreichbarkeit seines Unternehmens deutlich. Hier lassen sich besondere Angebote, Stellenanzeigen und zielgruppenrelevante Inhalte gut platzieren. Dasselbe gilt für Studierenden-Netzwerke, Fachforen und YouTube. Dort gibt es spezielle Channels für Studierende, die Lehrinhalte vermitteln und Tipps zum Studienalltag geben. Doch auch die eigene Firmenhomepage spielt eine wichtige Rolle, denn Interessenten landen früher oder später dort. Deshalb verdient vor allem die Karrierewebsite besondere Aufmerksamkeit.

  • Storytelling & Influencer-Marketing

    Weitere aktuelle Trends im Hochschulmarketing sind Storytelling und Influencer Marketing. Es muss gar kein prominentes Gesicht sein, das eine Botschaft in einem kurzen Video überbringt. Obwohl das vielleicht verlockend erscheint: Es ist nämlich ziemlich teuer. Viel besser eignen sich Insider*innen, die das Unternehmen kennen und zugleich eine Verbindung zur Hochschule haben. Gut sind Praktikant*innen und Werkstudierende, die inzwischen im Unternehmen angeheuert haben. Der Vorteil dieser Influencer*innen: Sie kennen die Arbeitsumgebung aus erster Hand und sprechen die Sprache der Zielgruppe.

    Das ist ein bunter Strauß an Hochschulmarketing-Ideen, die sich zudem crossmedial einsetzen lassen. So können Angebote an Studierende in Print- und Online-Medien mit einem QR-Code versehen werden, der direkt auf die Unternehmenswebsite führt. Dabei sollte das, was man umsetzen möchte, immer der eigenen Unternehmenskultur entsprechen. Denn nichts ist peinlicher, als wenn die Werbung am Ende nicht das hält, was sie vollmundig verspricht. Aber warum ist es überhaupt wichtig, ins Hochschulmarketing zu investieren?

Warum ist
Hochschulmarketing
für Unternehmen
so wichtig?

Ein Hochschulabschluss wird für Schulabgänger*innen immer attraktiver. Laut Angaben von Statista waren im Wintersemester 2002 / 2003 an den deutschen Hochschulen fast zwei Millionen Studierende eingeschrieben. Inzwischen ist diese Zahl auf nahezu 3 Millionen angestiegen. Die Zielgruppe der Studierenden und Absolvent*innen – und damit der Akademiker*innen – wächst also stetig. Allerdings darf diese Tatsache nicht darüber hinwegtäuschen, dass aufgrund der aktuellen demografischen Entwicklung der Bewerber*innenmarkt insgesamt trotzdem schrumpft. Denn die Geburtenraten waren in den letzten Jahrzehnten niedrig. Damit sinkt auch die Anzahl zukünftiger Arbeitskräfte in Deutschland.

Im Gegenzug werden jedoch ausgerechnet immer mehr gut ausgebildete Spezialist*innen gebraucht. Aber der Fachkräftemangel ist für viele Arbeitgeber nichts, was erst in ferner Zukunft droht, sondern ist bereits heute bittere Realität. Gerade im Mittelstand gelingt es vielen Unternehmen bisher kaum, sich richtig zu profilieren. Sie gehen beim »War for Talents« deshalb häufig leer aus. Ein gut geplantes kreatives Hochschulmarketing kann daher einen entscheidenden Vorteil im Wettbewerb um die besten Köpfe bedeuten.

Hochschulkooperationen und -marketing gehören inzwischen zu den Top 8 Recruiting-Kanälen. Allerdings setzen Unternehmen Maßnahmen in dieser Richtung bisher eher zögerlich um. Und das, obwohl die Anzeigenbudgets insgesamt ansteigen. Gerade weil Hochschulmarketing so viele verschiedene Kanäle bedient, wird es in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Um die High-Potentials zu erreichen, bevor es andere tun, ist ein Investment hier besonders lohnenswert. Fordern Sie deshalb den Recruiting Report 2022!

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Fotos: shutterstock Von Monkey Business Images

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